Im Müllheizkraftwerk wird bei der Verbrennung von Abfall Wärmeenergie freigesetzt und zur Strom und Fernwärmeerzeugung genutzt. Der so erzeugte Strom wird in das Stromnetz der ENTEGA AG eingespeist. Ein Teil des Stroms dient der Eigenversorgung des Müllheizkraftwerkbetriebs, der andere Teil wird an die Menschen in der Region verteilt. So werden mit ca. 38 Mio. kWh über 35.000 Einwohner mit umweltfreundlich erzeugtem Strom versorgt. Der verbrannte Abfall besteht zu 50% aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Verbrennung dieses Anteils ist somit CO2-neutral.
Über die ENTEGA AG werden mit über 150.000 Tonnen Dampf pro Jahr umgerechnet mehr als 35.000 Einwohner mit klimaschonender, in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugter Wärme versorgt. Zu den versorgten Einrichtungen gehören z.B. das Nordbad, das Berufsschulzentrum am Bürgerpark, das Studentenwohnheim am Karlshof, das Hundertwasserhaus sowie die Firmen Schenck, Hottinger und Evonik.
Die Überwachung, Bedienung und Steuerung der gesamten Anlage wird über das Prozessleitsystem in der Leitwarte geregelt. In allen Betriebssituationen liefert das System aktuelle Prozessübersichten und ermöglicht ein rasches Eingreifen in den Prozess.
Die durch die 17. BImSchV (Bundessmissionsschutzverordnung) festgelegten Emissionsgrenzwerte sind sehr niedrig. Das MHKW Darmstadt liegt mit seinen Emissionswerten jedoch noch weit unter diesen Grenzwerten und sorgt so für eine saubere Umwelt.
Dies erreichen wir durch den Einsatz modernster und umweltfreundlichster Technik. Demzufolge unterschreitet das Müllheizkraftwerk Darmstadt die Grenzwerte deutlich – die meisten um mehr als 75%.
Nach allen Reinigungsverfahren sind die aus dem Kamin letztendlich frei werdenden Rauchgase reiner als die Luft in Darmstadts Straßen. Exzellente Ergebnisse werden so mit der Rauchgasreinigungsanlage und dem Verfahren zur maximalen Senkung von Stickoxiden und Dioxin erzielt.